PEFC

(Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) ist eine Waldzertifizierungs-organisation, die sich die Verbesserung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung zum vorrangigen Ziel gesetzt hat. Dabei werden sowohl ökologische und soziale, als auch ökonomische Nachhaltigkeitsaspekte gleichberechtigt berücksichtigt. Mit 7,3 Millionen Hektar zertifizierter Waldfläche, das sind rund zwei Drittel der deutschen Wälder, ist PEFC in Deutschland die größte unabhängige Institution für die Sicherung nachhaltiger Waldbewirtschaftung und die bedeutendste Waldschutzorganisation.

Grundlage der Zertifizierung sind dabei die nationalen Waldstandards, die von allen am Wald interessierten Gruppen (Waldbesitzer, Umweltverbände, Gewerkschaften, Holzwirtschaft, Papierindustrie, Forstunternehmen, etc.) in offener und transparenter Form erarbeitet werden.

Auf Basis dieser Waldstandards können sich Waldbesitzer freiwillig zertifizieren lassen. Dies geschieht durch unabhängige und akkreditierte Zertifizierungsstellen wie z. B. Alko-Cert, LGA oder TÜV.

Die Mitgliedsbetriebe der WBV RA streben naturnahe Waldstrukturen mit höchster ökonomischer und ökologischer Leistungsfähigkeit an. Bei der Bereitstellung der Produkte ist Nachhaltigkeit oberstes Gebot.

Darum haben sich die Mitglieder der Waldbesitzervereinigung Region Augsburg e. V. bereits am 31.08.2001 PEFC Deutschland angeschlossen. Ziel war, auch unseren Kunden das Nachhaltigkeitsprinzip offen legen zu können. Unsere Mitgliedsbetriebe haben eine freiwillige Selbstverpflichtungserklärung nach den Kriterien von PEFC unterzeichnet.

PEFC zertifiziert als Waldzertifizierungsorganisation aber ausschließlich die Bewirtschaftung von Wäldern (Forest Management).

Da wir mit unserer WBV als Holzkäufer (gegenüber unseren Mitgliedern) und Verkäufer (gegenüber der Säge-, Papier- und Energieindustrie) agieren, haben wir uns zusätzlich einer Zertifizierung für eine geschlossene Nachweiskette – der sogenannten Chain-of-Custody (CoC) – „unterworfen“. Damit ist bei uns der Handel mit Holz aus nachweislich nachhaltiger Waldbewirtschaftung dokumentiert.

Ebenso zur Prozesskette Holz gehören die Vielzahl der forstlichen Dienstleister, die wir beschäftigen. Dazu gehören manuelle und maschinelle Holzerntefirmen genauso wie die Rücker, die an der Produktionskette unserer Hölzer beteiligt sind. Sämtliche „Kettenglieder“ der Produktionskette (WBV als Händler, Einschlagunternehmer, Sägewerke, Papier- oder Energieindustrie bis hin zum Zimmerer, der den Balken zum Dachstuhl aufstellt) führen ein weiteres eigenes PEFC-Zertifikat. Oft, so wie wir, des unabhängigen Prüfinstituts VdAW (www.vdaw.de).

Drei Zertifikate, die für unsere Kunden die Geschlossenheit unserer Lieferkette dokumentieren.

 

 

 

 

RED II:

Mit der Renewable Energy Directive II, kurz RED II, wird die gesamte Wertschöpfungskette der Biomasse von der Erzeugung bis hin zur Verstromung betrachtet und zertifiziert. Sie fußt auf einer EU-Zertifizierungsrichtlinie, welche am 01.01.2022 in Kraft trat. Das heißt, dass Waldbesitzende als Erzeuger forstwirtschaftlicher Biomasse (Hackgut), die an Biomasse(heiz)kraftwerke über 20 MW liefern, eine so genannte Selbsterklärung als „Wirtschaftbeteiligte“ abgeben müssen.

Konkret: Die neue Zertifizierungsrichtlinie RED II betrifft Sie als Waldbesitzerin oder Waldbesitzer, wenn Sie Hackgut an große Werke vermarkten wollen. Bevor wir Ihre Mengen hacken, benötigen wir von Ihnen eine ausgefüllte SURE-Selbsterklärung. Diese können Sie hier herunterladen.